Hier erzählen wir aus unserem Schulleben. Viel Spaß damit!
Wanderung nach Hardheim zur Badischen Landesbühne
Am Dienstag, 10.05.2022 machten alle Klassen der Grundschule Höpfingen einen Ausflug. Die ganze Schule wanderte nach Hardheim ins Theater der Badischen Landesbühne . Nachdem wir in der Erftalhalle ankamen, suchten sich alle Kinder nach der Klasse geordnet einen Sitzplatz. Es war sehr laut, weil alle durcheinander redeten. Doch dann wurde es plötzlich dunkel. Alle Kinder waren still und das Theater fing an.
Es handelte sich um das Märchen Rapunzel:
„Es waren einmal eine Frau und ein Mann. Sie wünschten sich ein Kind. Als die Frau schwanger war, wollte sie gerne Rapunzeln essen. Diese wuchsen im Nachbargarten. Der Garten gehörte aber einer bösen Zauberin. Der Mann wollte nicht als Dieb bezeichnet werden, deshalb weigerte er sich die Rapunzeln zu stehen. Darüber war seine Frau sehr zornig. Deshalb ließ sich der Mann überreden und machte sich im Dunkeln auf den Weg, um Rapunzeln zu stehlen. Mit vielen Rapunzeln kam er zurück und die schwangere Frau aß alle auf. Als sie leer waren, wollte sie noch mehr. Wieder ging der Mann los und kletterte über die hohe Mauer in den Nachbarsgarten. Plötzlich stand die böse Zauberin in der Dunkelheit vor ihm. Der Mann hatte große Angst und erklärte der Zauberin warum er die Kräuter braucht. Er durfte die Rapunzeln mitnehmen, aber nur unter der Bedingung, dass er das Kind abgeben muss. Wie ausgemacht, brachte der Mann das Kind nach der Geburt zur Zauberin. Die böse Frau nannte es Rapunzel. Weil die Zauberin nicht wollte, dass Rapunzel Kontakt zu anderen Menschen hat, sperrte sie das zwölfjährige Mädchen in einen Turm, der nur ein Fenster hatte. Jeden Tag kam sie zu Rapunzel. Sie sagte: „Rapunzel, Rapunzel, lass dein Haar herunter.“ So gelang die böse Zauberin zu dem hübschen Mädchen in den Turm. Eines Tages ritt ein Prinz am Turm vorbei. Er hörte Rapunzel’s zarte Stimme, als sie sang. Er beobachtete wie die böse Zauberin zu dem Mädchen in den Turm gelangte. Der nette Prinz übte die Stimme der Frau und rief am nächsten Tag: “Rapunzel, Rapunzel, lass dein Haar herunter.“ Wieder legte das Mädchen ihre langen, seidigen Haare aus dem Fenster. So stieg der Prinz nun in den Turm hinauf. Zunächst erschraken die beiden sehr. Doch dann verliebten sie sich rasch ineinander und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute. „
Nach der Aufführung fuhren wir wieder mit dem Bus an die Schule.
Der Tag hat mir sehr gut gefallen. Es war ein toller Ausflug und das Märchen wurde spannend und lustig gespielt !!!!
Marie Miko
Den Eintritt von 4 € pro Kind hat der Förderverein der Grundschule Höpfingen für alle Kinder bezahlt. Danke dafür!
Foto: Schule Höpfingen
Das renovierte Klassenzimmer ist fertig
Höpfingen. (adb) In ein großes, modernes Klassenzimmer umgewandelt wurde der ehemalige Physiksaal der Höpfinger Schule. Dafür waren einige bauliche Änderungen durchzuführen: Im Januar begann der Bauhof damit, das frühere Podest im Tafelbereich zu demontieren. Ebenso wurden die Wasser-, Elektro- und Gasanschlüsse demontiert, die seinerzeit für den naturwissenschaftlichen Unterricht installiert worden waren. Künftig wären sie überflüssig gewesen: Der Raum wird als „normaler“ Unterrichtsraum genutzt.
Die Übergabe fand am Mittwoch, 6. April 2022, statt. Bürgermeister Christian Hauk dankte dem Bauhof und Bauamtsleiter Björn Schlie für die gute Planung und ansprechende Umsetzung; Schulleiterin Susanne Lindlau-Hecht zeigte sich ebenso erfreut und dankbar. Der Raum sei nicht nur „ausgesprochen einladend gestaltet“, sondern komme auch dem langfristigen Platzbedarf entgegen. Dazu trägt vor allem seine Größe bei: „Das Zimmer ist vor allem für große Klassen ideal“, bemerkte sie. Im kommenden Schuljahr wird der frühere Physiksaal mit Leben erfüllt: Wo früher Versuche und Experimente durchgeführt wurden, zieht im September eine Klasse ein.
Adrian Brosch
Mit freundlicher Genehmigung der Rhein-Neckar-Zeitung
Wir pflanzen unseren Baum
Als wir am Donnerstag, dem 24.03.22 alle in der Schule waren, gingen ich und meine Klasse zur Streuobstwiese. Dort angekommen wartete schon Frau Frisch auf uns. Sie hatte einen Apfelbaum, die Gewürzluike, und Werkzeug mitgebracht. Zuerst erklärte sie uns die Regeln, wie man mit Werkzeug umgeht. Kurz darauf schauten wir uns den Baum an. Er hatte eine Pfahlwurzel und viele Haarwurzeln. Der Baum hatte einen noch dünnen Stamm und eine Krone mit den Trieben, die man Augen nannte. Danach machten wir gemeinsam den Pflanzschnitt. Einige Minuten später ging es an die Arbeit. Antonia hielt den Baum fest und der Rest schaufelte Pflanzerde und normale Erde in das Loch. Als wir damit fertig waren, wurde die Erde verteilt und eingeschlämmt. Danach kam wieder Erde drauf und ich durfte den Baum festhalten und dann mussten wir wieder gießen. Das machten wir dann noch einmal. Kurz darauf machten wir eine Esspause. Niklas, Nils, Phil, Jonathan, David, Poon, Eduard und ich bauten eine Höhle. Nach einiger Zeit rief Frau Frisch fröhlich: ”Wir machen jetzt weiter.” Dann ging es wieder los. Wir schaufelte wieder Erde in das Loch und dann gossen wir wieder. Auf die dicke Erdschicht legten wir die Erdgrasstücke. Nun schlugen wir einen Stickel in die Erde. Um den Stickel und um den Baum legte Frau Frisch den Hasendraht, der den Baum vor Tieren schützen soll. Um den Baum und den Stickel wurde dann noch eine Schnur in Form einer Acht gebunden. Frau Frisch erklärte uns, dass ein normaler Knoten nicht mitwächst, aber die gebundene Acht schon. Dann war unser Baum gepflanzt. Wir gingen dann noch zu anderen Bäumen und machten dort den Erziehungsschnitt. Das war ein toller Tag und wir haben viel gelernt.
Text: Lena Haas
Foto: Schule Höpfingen
Viertklässler ernteten Äpfel von Baum mit gelbem Band
Hier darf sich jeder Äpfel holen: Mit einem gelben Band markierte Bäume laden zum Ernten für den eigenen Verbrauch ein. Die Viertklässler aus Höpfingen ernteten unter fachkundiger Anleitung von Monika Frisch am Mittwoch zahlreiche Äpfel. Foto: Adrian Brosch
Höpfingen. (adb) "Hände in die Taschen ist heute verboten!" Dieses Gebot der Stunde galt am Mittwoch für ein besonderes Naturprojekt: An einem Baum im Urgrabenweg ernteten die Höpfinger Viertklässler unter Anleitung von Streuobstpädagogin Monika Frisch (Waldstetten) frische Äpfel und erfuhren allerhand über Streuobst und deren Bedeutung. Am Donnerstag konnten sie dann die Herstellung eines regional erzeugten Lebensmittels am Beispiel von Apfelsaft hautnah miterleben.
Die erste Frage am frühen Morgen galt unterdessen einem auffällig um den Baumstamm geschwungenen gelben Band. Es steht für eine mit der Kirschernte begonnene Aktion, die Eva-Maria Kötter vom Fachdienst Ernährung und Landwirtschaft des Landratsamts Neckar-Odenwald-Kreis vorstellte: "Mit einem gelben Band markierte Bäume laden zum Ernten für den eigenen Verbrauch ein", erklärte sie den Kindern. So soll verhindert werden, dass gesundes und wertvolles Obst verdirbt. Es handelt sich dabei immerhin um Lebensmittel, die problemlos gegessen oder weiterverarbeitet werden können und gerade für Kinder immer eine gute und gesunde Zwischenmahlzeit darstellen. Der Hintergrund ist eindeutig: "Viele würden die Früchte an den Bäumen gern ernten, wissen aber nicht, ob sie es dürfen – aber wo ein gelbes Band zu sehen ist, dürft ihr euch bedienen", betonte Kötter. Bei nicht gekennzeichneten Bäumen aber gelte das Motto "Finger weg": Hier würde der Besitzer sein Obst gern selbst verzehren.
Wenn man sich aber über gute Früchte, einen Apfelkuchen oder einen selbstgepressten Apfelsaft freuen will, muss man erst einmal etwas dafür tun: Die Früchte sind erst einmal zu ernten. Hier könne man, wie Streuobstpädagogin Monika Frisch berichtete, auf verschiedene Techniken zurückgreifen. Die "sanfte Tour" bestehe im sogenannten Apfelbrechen, bei dem man das Obst schonend aus dem Geäst des Baumes zieht. "Manche Apfelsorten sind unbeschädigt so lange haltbar, dass man im nächsten Frühjahr immer noch einen Apfelkuchen aus ihnen backen kann", verriet sie.
Dennoch seien "blaue Flecken" bei einem Apfel kein Manko: "Essbar ist er dann natürlich immer noch", so Monika Frisch. Eine weitere Möglichkeit bietet der Schüttelhaken: Er wird zwischen den Ästen eingesetzt, so dass sie "geschüttelt" werden. Die Äpfel fallen dann auf den Boden. Beides stellte Frisch den Kindern vor und lud sie zum Mitmachen ein, was viel Freude mit sich brachte und natürlich jede Menge Äpfel, die in Körbe verbracht wurden.
Weiterverarbeitet wurden die Äpfel am Donnerstag auf dem Schlempertshof. In den Hallen des Maschinenrings Odenwald-Bauland wurde mit der mobilen Saftpresse frischer und schmackhafter Apfelsaft gepresst und selbstverständlich direkt probiert. "Hier ging es darum, den Kindern einen Hinweis auf regionale Lebensmittel und deren Wertschöpfungskette mit auf den Weg zu geben", zeigte Monika Frisch auf, die alle Fragen der Mädchen und Jungen, die von ihrer Lehrerin Susanne Lindlau-Hecht begleitet wurden, bereitwillig beantwortete.
Die Aktion fand großen Anklang – auch bei Bürgermeister Christian Hauk, der den Kindern einen Besuch abstattete: "Es ist schön zu sehen, dass den Schülerinnen und Schülern unserer Grundschule solch ein schönes Projekt angeboten wird und sie dabei so viel Freude haben", hob er hervor und dankte allen Beteiligten für ihren Einsatz – darunter auch Wolfgang König für den Transport, Monika Frisch für die Koordination und Durchführung, Martin Berberich sowie dem Maschinenring für die kostenfreie Saftpressung und Abfüllung.
Mit freundlicher Genehmigung
adb / © Rhein-Neckar-Zeitung, Freitag, 09.10.2021
Fotos: Schule Höpfingen, Rhein-Neckar-Zeitung(adb).
Unsere Lesetüten
Letztes Schuljahr erhielten die damaligen Erstklässler der Höpfinger Grundschule ihre Lesetüten während des Fernlernens.
Die "Lesetüte" ist ein Projekt zur Leseförderung, das bei den Schulanfängern die Lust am Lesen wecken möchte. Am Ende des letzten Schuljahres wurden weiße, ungefüllte Lesetüten an die Schule übergeben und dann von den Schülerinnen und Schülern der (noch) ersten und zweiten Klasse individuell und mit persönlichen Motiven gestaltet. Heraus gekommen sind richtige Kunstwerke, die anschließend vom BücherLaden Walldürn mit einem Erstlesebuch sowie einigen Kleinigkeiten und einer Elterninformation ausgestattet wurden.
Die Lesetüte steigerte die Lesemotivation im Fernlernen enorm und die Geschichte wurde von vielen Kindern direkt für die Lesesprechstunde genutzt. Die Erstklässler freuten sich sehr über ihre "Lesetüten" und bedanken sich herzlich bei der Buchhandlung BücherLaden am Alten Rathaus und für die kunstvolle Gestaltung bei allen Kindern der 2. und 3. Klasse.
Text: Franziska Horn
Fotos: Privat. Einverständnis zur Veröffentlichung liegt vor!