RadHelden at School

 Höpfingen. (adb) Helden haben goldene Flügel oder schnelle Beine – oder aber vier Räder: „RadHelden at School“ nannte sich der Projekttag, mit dem die Höpfinger Schule am Mittwoch, 27. April 2022, den Kindern noch mehr Spaß und zugleich mehr Sicherheit im Umgang mit dem Fahrrad vermittelte.

Kinder der Grundschule beim Radfahren

Hinter der Aktion stehen die Landesregierung, die AOK Baden-Württemberg und deer Württembergische Radsportverband, für den Karolina Hammer nach Höpfingen gekommen war. Gemeinsam mit Schulleiterin Susanne Lindlau-Hecht, dem Lehrerkollegium und einer Vielzahl engagierter Eltern erklärte sie den Mädchen und Jungen, was beim Radfahren wichtig ist. „Die Kinder sollen hier auf spielerische Weise ihre motorischen Fähigkeiten auf dem Fahrrad festigen. Was wir anbieten, entspricht in etwa dem Fahrsicherheitstraining für Autofahrer – nur eben auf das Fahrrad bezogen“, erklärte sie. Trainiert wurde an acht Stationen unter anderem das „Sicherheitsgefühl“ beim Fahren auf verschiedenen Oberflächen, wie Karolina Hammer informierte: „Die Ausgangssituation verändert sich mit jedem Fahrbahnbelag! So reagiert das Fahrrad auf Teer ganz anders als etwa auf einer Wiese oder einer Tartanbahn“, betonte sie. Mehr noch: „Man muss sein Rad bei jeder Fahrt und jedem Bodenbelag neu einschätzen, wobei auch das Durchfahren von Kurven sowie richtiges Anfahren und Bremsen erlernt werden müssen“, ließ die Expertin wissen. Aktionstage wie dieser seien letztlich die Vorstufe zur Radfahrausbildung der Viertklässler. Dabei verstehe sich das zwanglose Üben an den acht Stationen als „gute Gelegenheit, um vorhandene Defizite frühzeitig zu erkennen und anzugehen, um Schwierigkeiten in der Radfahrausbildung zu vermeiden“. Mit gewissem Blick könne man auch erkennen, ob die Kinder eher selten oder doch recht häufig mit dem Fahrrad unterwegs sind. Wie Karolina Hammer anfügte, sei das Fahrrad „weit mehr als ein Fortbewegungsmittel“ und verlange nach ähnlich sicherem Umgangsgefühl wie ein Automobil. „Fahrmanöver wie Anfahren, Bremsen, Abbiegen oder auch Überholen gehören zum Alltag eines Radlers und müssen am besten von klein auf geübt werden“, räumte sie ein.

Schulleiterin Susanne Lindlau-Hecht hob neben der straffen Organisation auch das so vielseitige wie anspruchsvolle Aktionsprogramm hervor. „Der Tag war eine gute Möglichkeit, um eigene Defizite im Umgang mit dem Fahrrad zu erkennen und gezielt anzugehen. So können später auch Schwierigkeiten in der Radfahrausbildung vermieden werden “, merkte sie an und sprach von einem „in jeder Hinsicht gelungenen Tag“, der überdies weiteren Anreiz zur Bewegung im Freien – gerade in der warmen Jahreszeit – spenden könne. Besonders stolz war sie auf die Wissbegierde der Mädchen und Jungen sowie die tatkräftige Mitarbeit durch die Eltern: „Ohne deren stetige Hilfe wären solche Projekttage nicht zu stemmen“, stellte sie klar und zeigte sich erfreut über das Miteinander. Zugleich üben Eltern auch im Umgang mit dem Fahrrad eine Vorbildfunktion aus: Sind sie gern mit dem Rad unterwegs, geht die Begeisterung häufig auf den Nachwuchs über.

Wie viel Freude allen Beteiligten dieser etwas andere Schultag geschenkt hatte – auch das Wetter hatte ja glücklicherweise mitgespielt – zeigte sich gegen Mittag bei der Abschiedsrunde auf dem Sportfeld. Und es gibt ein nächstes Mal: „Auf jeden Fall wollen wir die RadHelden wieder durchführen – idealerweise in drei Jahren, wenn die jetzigen Erstklässler in der vierten Klasse sind und die Radfahrausbildung ansteht!“, ließ Susanne Lindlau-Hecht abschließend wissen.

Adrian Brosch
Mit freundlicher Genehmigung der Rhein-Neckar-Zeitung


Foto: Schule Höpfingen

 

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